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Home Jakobsweg 2006 30.08.2006 Najera

28.08.2006 Estella - Los Arcos (Montag)

Um 6.00 Uhr rührte sich in unserem Schlafsaal noch fast nichts. Mitten in der Nacht hatten einige "Urlauber" rücksichtslos das Licht an und im Schlafsaal Randale gemacht. Es wurde getrunken und gestritten. Nun ging ich vorsichtig im Dunkeln in den Waschraum um mich frisch zu machen und die Zähne zu putzen. Als ich kurz darauf meinen Rucksack packte, hatte jemand das spärliche Licht des Waschraumes wieder gelöscht. Die gleichen Menschen aus der Nacht wollten nun Ihre Ruhe haben! Ich stellte fest: hier in der Stadt sind ganz andere Typen! Ich habe von den lärmenden Leuten beim Wandern auch Keinen wiedergesehen. Komisch?
 
Egal, wir gingen frühstücken. Zwieback oder Kekse mit Marmelade, Kaffee und Tee wurden angeboten. Wir ließen uns Zeit, denn die heutige Etappe war nicht sehr weit. Gegen 7.00 Uhr waren wir wieder auf dem Weg. Heute führte er uns nach gut einer halben Stunde am Kloster Irache vorbei.
Hier ist eine Besonderheit des Jakobsweges zu bestaunen. Gegenüber der Weinfabrik befindet sich ein Brunnen mit 2 Hähnen. Aus dem einen kommt Wasser, aus dem anderen Wein. Die Jakobspilger dürfen sich für den Weg verpflegen! Ich füllte meine zweite (kleine) Trinkflasche mit Wein, schoss ein paar Fotos und schon ging es weiter.

Wir durchwanderten eine schöne Landschaft. Die Weinberge von Navarra umgaben uns. Zu Beginn des heutigen Wandertages fühlten Chris und ich uns prima. Keine Spur von den Auswirkungen der gestrigen langen Etappe. Jedoch gegen Mittag begannen die Beine wieder etwas zu schmerzen. Das Wandern war noch sehr ungewohnt! Wettertechnisch begann es heute mit 100% Wolken, die gegen Mittag fast vollständig verschwunden waren. War es am Morgen noch frisch so wurde es später sehr warm, fast zu heiß. Die Etappenlänge betrug 21 km.
Unterwegs  konnten wir, wie schon gestern, an einem Lieferwagen frisches knuspriges Brot kaufen. Wir brachen sofort ein Stück ab und aßen es genussvoll auf dem Weg.
Etwa gegen 10.00 Uhr kamen wir an einem Schwimmbad vorbei. Hätte es geöffnet gehabt, wären wir baden gegangen. Es blieb leider nur der Gedanke. Um kurz nach 12.00 Uhr kamen wir in Los Arcos, einem mittelgroßen Ort, an. Unser Reiseführer hatte mehrere Ortschaften angekündigt, die wir jedoch nicht gesehen haben. Er scheint doch schon veraltet zu sein.

Ein kleines Malheur hatten wir kurz hinter dem Kloster Irache, was aber nicht am Wein lag. Wir verfehlten irgendwo eine Abzweigung und landeten tatsächlich direkt auf dem Seitenstreifen der Autobahn nach Logrono. Wir gingen mehrere hundert Meter zurück. Dort an einem abgehenden Weg fanden wir jedoch keine Hinweise auf den Camino. Wir bogen trotzdem auf den Weg ab und sahen auch bald wieder die Jakobsmuschel, das Zeichen für den "Camino de Santiago".
In Los Arcos begaben wir uns zur "Alberge der Freunde des Camino de Santiago". Wir kamen in einem 4-Bettzimmer unter. Die Herberge machte einen gepflegten Eindruck. Es gab dort sogar die Möglichkeit sich den Rücken massieren zu lassen.

Vor dem Haus gab es ein kleines Rasenstück auf dem wir im Schatten liegen, ein wenig ausruhen, lesen und Tagebuch schreiben konnten. Am Abend suchten wir uns ein Restaurant um wieder einmal ein "Menü del Dia" zu bestellen. Das Restaurant befand sich im ersten Stock und war schön eingerichtet. Leider war unser Fleisch, es gab Steak, fast nicht zu geneßen. Dafür waren jedoch Vorspeise und Nachtisch gut. Zurück in der Herberge saßen wir noch ein wenig vor dem Haus und lasen. Ich schlief im Gegensatz zu Christian recht gut. 

 

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