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Home Jakobsweg 2006 30.08.2006 Najera

31.08.2006 Najera - Granon (Donnerstag)

Da im Schlafraum laut Hausordnung erst ab 6.30 Uhr Lärm gemacht werden darf, hatte ich den Wecker auch auf  6:30 Uhr gestellt. Jedoch viele Pilger haben sich nicht an die Regeln halten. Es wurde schon vor 6:00 Uhr gepackt. Gegen Packen ist ja eigentlich nichts zu sagen, aber es gibt anscheinend Leute, die alles in Tüten verpacken und Spaß am Rascheln haben!
Wir waren mal wieder um 7.00 Uhr auf dem Weg. Da wir kein Proviant eingekauft hatten, kehrten wir nach ca. 1Std. in einer Bar ein. Es gab Café und Tost mit Butter und Marmelade für 2,-- €  pro Person.

Das Wandern fällt am Morgen immer leichter. Die Weinberge Riojas umgaben uns und die Sonne begann zu brennen. In der Herberge und am frühen Morgen war es recht kühl gewesen (unter 8 ° C). Kurz nach 11:00 Uhr waren wir in Sto.Domingo des Calzada. Hier versorgten wir uns mit Lebensmitteln und machten eine längere Rast.
In der Innenstadt wurde gerade gebaut was das Zeug hält. Der Platz vor der Kirche wurde restauriert und die Lieferwagen brummten um uns herum. Es war auf der weiteren Strecke recht einfach zu laufen und schon bald kamen wir in Granon an.
 
Die Herberge befindet sich in einer alten Kirche. Das Gemäuer ist dick. Wir bekamen Schlafplätze auf dem Fußboden knapp unter dem Dach zugewiesen (siehe Fotos). Es ist hier sehr urig und der Herbergsleiter ist eine sehr bekannte Person auf dem Jakobsweg. Ich glaube er hieß Alfonso oder so ähnlich. Es soll um 7:00 Uhr eine Messe geben und um 8:00 Uhr sollen alle zusammen essen?! Das wird spannend. Christian gefällt es gar nicht. Er sagt, er ist froh, wenn er hier wieder weg ist.
 
Alfonso macht ständig lustige Sachen. Er lässt sich fotografieren und bewegt dabei seine Oberlippe mit dem Bart so komisch, dass alle lachen müssen. Die Herberge ist mittlerweile bis zum Rand voll. Über 40 Leute. Die Schlafmatten liegen dicht an dicht auf dem Boden.
Um 7:00 Uhr gehen alle zur Messe. Alfonso und einige andere Pilger bereiten das Abendessen vor. Es wird Brot geschnitten, Kartoffeln werden abgeschält und in einem riesigen Kochtopf gekocht. Dazu Tomaten, Gurken und andere Zutaten.

Um 8:00 Uhr werden die Tische und Stühle für über 40 Pilger zusammengestellt. Alle finden sich ein, jeder hilft etwas. Dann müssen wir alle zusammenrücken. Es passt! Ich hätte es vorher nicht geglaubt, aber alle sitzen an den Tischen. Jeder stellt sich vor und die Betreuerin spricht eine kurze Ansprache über die Gemeinschaft auf dem Camino.
Es gibt Salat 'rustical', Salat, Kartoffelsuppe und Nachtisch. Dazu Bier und Wein und Brot und Wasser. Wieder helfen alle beim Austeilen. Einige haben Angst nichts abzubekommen und raffen sich auf die Teller. Aber nur einige!

Die Italiener spielen sich fürchterlich auf, als ob ihr Land das einzige und beste ist. Trotzdem kommt eine schöne Stimmung auf. Auch Chris gefällt es plötzlich. 
Dann noch Aufräumen und abschließend begeben wir uns ins Bett. Alfonso verbreitet noch einmal, dass bitte erst ab 7:00 Uhr Licht im Schlafraum gemacht werden soll und dass die Türen auch nach 22.00 Uhr offen sind. Die Herberge wird nicht abgeschlossen. 

 

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