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Home Jakobsweg 2006 14.09.2006 O ‘Cebreiro

19.09.2006 Palas de Rei - Ribadiso (Dienstag)

Heute bekamen wir gerade noch ein Frühstück in unserer Bar. Die junge Barfrau wollte die Türen gerade vor uns zuschließen. Sie ließ uns aber noch herein. Es gab ein Frühstück mit frisch gepressten Orangensaft, Kaffee und einem Nugathörnchen. Helene wollte heute wieder mit uns zusammen laufen, da ihr -so sagte sie- wenn sie alleine läuft, die Motivation fehlen würde.

Wir 3 beschlossen unterwegs in Melide für ein leckeres Abendessen einzukaufen. Da es in Ribadiso keinen Supermarkt gibt, mussten wir auch Wein usw. einkaufen. Die Rucksäcke waren durch den Einkauf sehr schwer. Am Mittag kamen wir in Melide an und Christian wollte unbedingt in der Pulperia Pulpo essen. Also machten also in der ersten Pulperia Rast. Chris bestellte eine große Portion Pulpo. Ich probierte einige Stücke, jedoch werde ich bestimmt kein Fan davon. Helene verweigerte jegliche Proben. Als Chris bezahlte bekam er einen Schreck, da die Portion 16,50 € kostete.

Nachdem wir unser Abendessen eingekauft hatten, ging es an die letzten 13 km nach Ribadiso. Es wurde ein schweres Stück Arbeit, denn die Strecke war sehr hügelig. Viele Steigungen mit Tüten in den Händen und den schweren Weinflaschen in den Rucksäcken. Am Morgen gab´s viel Nebel, der sich am Nachmittag auflöste. Die Sonne brannte tagsüber wieder heiß.

Endlich kamen wir an der wunderschönen Herberge an. Eigentlich war der Weg durch die von Eukalyptuswäldern geprägte Landschaft sehr schön,  jedoch wurden die Arme sehr lang. In der Herberge wusch ich meine Wäsche, duschte und schrieb Tagebuch. Schon war es Zeit um das Essen vorzubereiten. Ich machte mit Helene zusammen die Vorbereitungen für unseren Eintopf. Reis, Wurzeln, Mais, Paprika und Zuccini, Knoblauch  Tomaten u.a.

Da nur ein großer Topf vorhanden war, mussten wir unsere Trinkbecher zum Reiskochen benutzen. Es wurde ein großer und leckerer Eintopf. Mit Brot und Obstsalat zum Nachtisch wurde es ein schönes Essen. Chris und ich aßen mit Sabine, Stefan, Helene und Peter zusammen. Es war reichlich da, ein günstiges Essen. Für 3,-- € p.P. mit Wein und Brot. Da Sabine keinen richtigen Schlafplatz mehr bekommen hatte, baute ich für sie unser Zelt auf. Sie war total happy. Vor dem Zelt setzten wir uns auf unsere ISOmatten und tranken Wein und erzählten unsere Pilgererlebnisse.

Zuerst wärmte die Sonne noch, doch später wurde es dann schnell kühl und feucht. Bertrand wollte die Nacht unter freiem Himmel schlafen und verschwand mit seinem Schlafsack auf der großen Wiese, die zu dem Bereich der Herberge gehörte. Auch einige Schafe grasten auf diesem Wiesenstück. Es war ein schöner sternenklarer Abend. Langsam krochen die Gedanken an die baldige Ankunft in Santiago in unsere Köpfe.  

Das heutige Essen war so etwas wie ein vorgezogenes Abschiedsessen!

 

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